Hilfe für Menschen in Not
Wer in eine Notlage gerät, weiß oft nicht mehr weiter. Wir als Evang.-Luth. Kirche in Bayern und im Dekanatsbezirk Ingolstadt sehen uns besonders in der Verantwortung, für alle Menschen da zu sein.
Auf dieser Seite finden Sie zu unterschiedlichen Themenbereichen Hilfsangebote und Unterstützung.
Wenn Sorgen
drücken.
Telefonseelsorge
Die Telefonseelsorge ist ein Seelsorge- und Beratungsangebot bei Tag und Nacht – anonym, vertraulich und datengeschützt – für alle, die Gespräch und Beratung suchen. Die TelefonSeelsorge Ingolstadt ist ein Knotenpunkt im Netzwerk der TelefonSeelsorge in Deutschland. Als ökumenische Einrichtung wird sie getragen vom Diakonischen Werk Ingolstadt e.V. und vom Bischöflichen Ordinariat Eichstätt. Kostenfrei erreichbar!
24 Stunden an 7 Tagen: 0800 111 0 111
Notfallseelsorge
Die Notfallseelsorge ist für alle Menschen in Not da: für Opfer, Hinterbliebene, Angehörige, Vermissende....
Die Notfallseelsorge wird getragen von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und von den 7 bayerischen katholischen Diözesen. Grundsätzlich wird die Notfallseelsorge über die regionalen Integrierten Leitstellen alarmiert. In der Notfallseelsorge arbeiten sowohl hauptamtliche als auch ehrenamtliche Seelsorger/innen.
Gemeinsam mit Kriseninterventionsteams (KIT) unterschiedlicher Hilfsorganisationen wird sichergestellt, dass an jedem Tag rund um die Uhr geholfen werden kann. Sie kümmert sich um Menschen, die in eine akute Krise geraten sind, beispielsweise wenn ein geliebter Menschen verstorben ist oder nach einem Verkehrsunfall. Sie hilft soweit es geht, wieder "festen Boden" unter die Füße zu bekommen:
- Sie halten mit den Betroffenen den Schrecken aus.
- Sie helfen, Verwandte und Freunde herbei zu holen, die sie in der nächsten Zeit weiter begleiten.
- Sie helfen, die nächsten Stunden und Tage zu strukturieren, so dass sie sich wieder als handelnde Subjekte wahrnehmen.
Im Gespräch
Auf das Beichtgeheimnis verpflichtet, stehen alle Pfarrerinnen und Pfarrer, Diakoninnen und Diakone als Gesprächspartnerin zur Verfügung. An sie können Sie sich wenden bei Sorgen, einem schlechtem Gewissen, weil eigenes Verhalten oder Gedanken schmerzen, oder auch bei Entscheidungen, die nicht leicht fallen.
Manchmal hilft es und bringt Klarheit, mit jemandem darüber zu sprechen. Gehen Sie gerne auf uns zu!
Eine erste Anlaufstelle kann Ihre Gemeinde vor Ort sein. Rufen Sie an, schreiben eine E-Mail oder kommen Sie persönlich auf uns zu.
Alle Kontaktdaten zu den Kirchengemeinden finden Sie hier:
Wenn Beratung
hilft.
Evangelische Kirche ist für Menschen da: Und das zeigt sich ganz besonders bei der Diakonie. Die Diakonie Ingolstadt betreibt neben einer Vielzahl an Einrichtungen auch einige Beratungstellen, die unabhängig von Religions - oder Konfessionszugehörigkeit Menschen begleitet und berät.
Die Diakonie unterstützt u.a. in folgenden Bereichen:
Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit (KASA)
Die Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit (KASA) ist Sozialarbeit im Auftrag der evangelisch-lutherischen Landeskirche Bayern. Die Beratung richtet sich an alle Menschen, die Hilfe und Unterstützung suchen, unabhängig von Konfession, Alter, Geschlecht, Lebenssituation, Staatsangehörigkeit usw.
Schuldner- und Insolvenzberatung
Überschuldung kann jeden treffen. Die Ursachen für Überschuldung können beispielsweise Trennung und Scheidung, Arbeitslosigkeit oder Krankheit sein. Es lohnt bei den ersten Anzeichen von finanziellen Schwierigkeiten Hilfe von der Schuldnerberatung zu holen.
Schwangerschaftsberatung
Eine Schwangerschaft kann Glück, Freude und Hoffnung auslösen. Sie kann aber auch Sorge, Angst und Unsicherheit zur Folge haben. Hier finden Sie Hilfe und Unterstützung zu allen Fragen rund um die Schwangerschaft und das Elternsein - nicht nur für Frauen!
Flüchtlings- und Integrationsberatung
Der Schwerpunkt der Beratung liegt bei der Unterstützung des Integrationsprozesses. Integration ist ein lange andauernder und sehr differenzierter Prozess. Hierfür wird u.a. bei der Anerkennung von Abschlüssen, dem Ausfüllen von Anträgen oder auch bei der Suche nach Sprachkursen unterstützt.
Menschen mit Hörbehinderung
Die Informations- und Servicestelle für Menschen mit Hörbehinderung arbeitet eng mit “Gehörlosenverein Ingolstadt und Umgebung mit Sportabteilung (GVIUS)” zusammen und bietet
- Soziale Beratung
- Informationen über finanzielle Hilfen
- Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen
- Unterstützung zur Teilhabe
Zufluchtstätte für Frauen in Not
In der Zufluchtstätte für Frauen in Not finden volljährige Frauen mit ihren Kindern Aufnahme und Hilfe, wenn sie vor Gewalt im familiären Umfeld flüchten müssen.
Unter der Notrufnummer 08431/60288 können betroffene Frauen den ersten Kontakt zu uns aufnehmen und entscheiden ob sie eine Aufnahme wünschen oder erst einmal nur eine Information oder ein Beratungsgespräch.
Ein sicheres
Umfeld schaffen.
Die Evangelische Kirche in Bayern sieht sich besonders in der Verantwortung, sichere Räume für alle Menschen zu schaffen. Doch auch in unseren Reihen geschieht sexualisierte Gewalt und das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung wird verletzt. Wir als Evangelische Kirche werden und wollen das nicht hinnehmen.
Auch bei uns im Dekanatsbezirk und bei allen Kirchengemeinden, Diensten und Arbeitsbereichen wird intensiv an diesem Thema gearbeitet: Es werden Präventions- und Schutzkonzepte erarbeitet, die nicht Worthülsen sind, sondern es Täter*innen wirklich erschweren und potentielle Opfer schützen. Hierzu wurden alle Hauptamtlichen Mitarbeiter*innen bereits geschult.
Unser Leitbild
Grundlage unseres Lebens und Arbeitens in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, ihren Verbänden und im Diakonischen Werk Bayern sind der Glaube an Gott und die Nachfolge Jesu. Nach christlichem Verständnis besitzt jeder Mensch die gleiche Würde, egal welches Geschlecht, welches Alter, welche Hautfarbe oder welche körperliche oder psychische Verfassung sie oder er hat. Mitmenschen als Geschöpfe Gottes anzunehmen, bedeutet deshalb, einen respektvollen, wertschätzenden und achtsamen Umgang mit anderen zu schaffen, zu pflegen und zu fördern.
Wir, die Ehren-, Neben- und Hauptamtlichen in Kirchengemeinden, Einrichtungen und Dekanatsbezirk Ingolstadt wollen aktiv gegen sexuellen Missbrauch vorgehen und präventiv handeln. Sexueller Missbrauch ist eine sexualisierte Form von Machtmissbrauch und ist daher Gewalt. Sie ist destruktiv und traumatisiert Menschen. Wir wollen einen Schutz vor sexualisierter Gewalt bieten und dulden daher keinen Machtmissbrauch mittels sexueller Handlungen. Wer sexualisierte Gewalt ausübt, hat mit Sanktionen zu rechnen.
Konkret heißt das:
Jede Kirchengemeinde oder Einrichtung betrachtet die eigene Situation zur Prävention sexualisierter Gewalt und identifiziert Schwachstellen: Diese werden konsequent angegangen und minimiert.
Viele Haupt- und Ehrenamtliche arbeiten in der Kirche. Gemeinsam achten diese den Verhaltenskodex, das Schutzkonzept sowie das Leitbild und verpflichten sich, diese einzuhalten. Je nach Art, Intensität und Dauer wird von den Mitarbeitenden die Vorlage eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses verlangt.
Die Arbeit mit den Menschen, die uns anvertraut sind oder die uns vertrauen, erzeugt Nähe. Um Beziehungen für alle Beteiligten angemessen gestalten zu können, gibt es einen verpflichtenden Verhaltenskodex, der das Risiko von Grenzverletzungen, sexuellen Übergriffen und sexuellem Missbrauch senkt. Der Verhaltenskodex kann eingesehen werden und wird immer wieder überprüft. Zudem werden alle Mitarbeitenden durch jährliche Schulungen, Gespräche und Fortbildungen sensibilisiert.
Ansprechpersonen im Dekanatsbezirk Ingolstadt
Wir nehmen Ihre Rückmeldungen und Beschwerden ernst und gehen ihnen nach. Hierfür sind im Dekanatsbezirk Ingolstadt zwei Ansprechpersonen benannt, die Betroffenen als Erstkontaktmöglichkeit zur Verfügung stehen. Die Kontaktpersonen hören zu, helfen beim Einordnen des Geschehens und unterstützen ggfs. bei den nächsten Schritten.
Je nachdem, ob Sie lieber mit einem männlichen oder weiblichen Gegenüber sprechen wollen, erreichen Sie diese per E-Mail unter:
n.N.
Pfarrerin Dörte Hanusch-Beuerle
Aktiv gegen Missbrauch
Die Evang.-Luth. Kirche hat zur Prävention sexualisierter Gewalt eine Fachstelle eingerichtet. Alle Informationen darüber finden Sie auf der Website der Fachstelle.
Betroffenen-Hotline
Unter der Hotline 089 5595 – 335 können Betroffene an zwei Telefonsprechstunden (Montag, 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr und Dienstag von 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr) persönlich Kontakt aufnehmen.
Die Gespräche in der Ansprechstelle sind vertraulich, die Mitarbeitenden sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.
Ohne das ausdrückliche Einverständnis werden keine Informationen an Dritte weitergegeben. Von dieser Regel muss dann eine Ausnahme gemacht werden, wenn Kinder und Jugendliche unmittelbar gefährdet sein können.
Meldestelle
In der Meldestelle bekommen Sie Beratung bei der Einschätzung von Verdachtsmomenten sowie Hilfe und Unterstützung bei notwendigen Maßnahmen. Diese ist telefonisch unter 089 5595–342 erreichbar.
Dort werden Ihre Wahrnehmungen ernst genommen, für die Einschätzung der Verdachtsmomente und den daraus resultierenden nächsten Schritten gibt es Unterstützung. Vor allem Leitungsverantwortlichen bietet die Meldestelle fachliche Unterstützung.
Erhärten sich Verdachtsmomente, d.h. erscheint es nach den vorliegenden Anhaltspunkten plausibel, dass sexualisierte Gewalt vorliegt, haben Mitarbeitende der Landeskirche und der Diakonie Bayern die Pflicht, dies den Meldestellen der ELKB und der Diakonie Bayern mitzuteilen.
Unabhängige Anlaufstelle
Die Zentrale Anlaufstelle .help berät unabhängig von kirchlichen Strukturen, kennt diese aber.
Auf Wunsch vermittelt diese Sie an kirchliche und diakonische Ansprechstellen, informieren aber auch über alternative und unabhängige Beratungsangebote.
Die kostenlose Beratung ist unabhängig, anonym und unterliegt der Schweigepflicht.
Telefon: 0800 5040112
Terminvereinbarung für telefonische Beratung
Mo: 14.00 – 15.30 Uhr
Di bis Do: 10.00 – 12.00 Uhr